Bericht in der Augsburger Allgemeinen vom 28.8.2014 – Eva Maria Knab

In Augsburg ist man da schon etwas weiter. Wir in Friedberg müssen noch dazu lernen. Vielleicht hilft der Kommentar von Frau Knab, abgedruckt in der gleichen Ausgabe, dabei weiter, den wir hier hoffentlich noch anfügen dürfen:

Ein Aufwand, der sich lohnt

Auf den ersten Blick erscheint der Aufwand vielleicht übertrieben: Wenn die Telekom neue Leitungen fürs schnelle Internet verlegen lässt, müssen sich die Bauarbeiter per Hand um Baumwurzeln herumschaufeln. Das treibt die Baukosten nach oben. Langfristig wird sich diese Vorgehensweise für Augsburg aber auszahlen.

Die baumschonende Verlegung der Glasfaserkabel dürfte dazu beitragen, dass auf die Stadt weniger Kosten für Baumsanierungen oder Fällungen zukommen. Auch für Bürger hat diese Vorgehensweise Vorteile. Jeder gefällte Baum wird als schmerzlicher Verlust empfunden. Viele Menschen reagieren mit Protest. Das hat nachvollziehbare Gründe: Studien belegen, dass für sehr viele Menschen Natur in der Stadt zu einem guten Leben dazugehört.

Nachweislich verbessern Grünflächen in der Nähe von Wohnvierteln das Wohlbefinden der Anwohner. Bäume sind aber nicht nur für die Lebensqualität von Großstadtbewohnern wichtig. Sie nützen dem Stadtklima. Sie filtern Schadstoffe wie Feinstaub aus der Luft. Und sie tragen zum Artenreichtum in der Tierwelt bei. Schließlich dauert es auch Jahrzehnte, bis eine Neupflanzung die Umweltwirkung eines alten Baumes erreichen kann. Da müssen vermeidbare Fällungen doch wirklich nicht sein.

Danke Frau Knab

Am 29. August 2014

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